„Trauer-Kultur-Tage“ – mein großes Projekt

Die „Trauer-Kultur-Tage“ gehören zu meinen großen Projekten. Ich freue mich über den Erfolg. Der Name scheint gelungen. Er steht für Vielfalt und Qualität.
Es war 2011, als diese das erste Mal stattfanden, damals in Menden, jeden Freitag im Oktober. Es folgten die zweiten und dritten Mendener Trauer-Kulturtage und 2015
wurden die Menschen in Dortmund-Derne zum 1. Dortmunder Trauer-Kultur-Tag begrüßt. Zur Eröffnung war Chris Paul eingeladen, die Leiterin des TrauerInstitut Deutschland, bekannt unter anderem durch ihre Bücher.
Beim 5. Dortmunder Trauer-Kulturtag beispielsweise, war Mechthild Schroeter-Rupieper zu Gast. Zu diesem Anlass entwickelten wir „Trauer-Trollys“, die von Kindergärten und Schulen ausgeliehen werden können.
Letztes Jahr erlebten wir am 7. Dortmunder Trauer-Kultur-Tag noch einmal ein Highlight. Dieser Tag, ein Familientag, stand unter dem Motto: „Wir bringen Farbe in die Trauer der Generationen.“
Bei all dem habe ich im Hintergrund gewirkt. Ich habe Kontatke geknüpft, die Programme erstellt, für ein vielseitiges Rahmenprogramm gesorgt, Pressemitteilungen verfasst, Gespräche geführt, motiviert und koordiniert.
„Die Trauer-Kultur-Tage bieten Zeit und Raum zum Gespräch, zum Austauschen, zuhören, erzählen, laden ein sich zu informieren, zu diskutieren. Sie ermutigten im Sinne der Wortbedeutung von Kultur zu “pflegen“,
was über viele Generationen hinweg gestaltend entwickelt wurde, um bestärkt Trauer zu durchleben. Der Zeit und ihren Möglichkeiten entsprechend, begeisterten die Trauer-Kultur-Tage aber auch dafür, Neues zu schaffen,
entstehen zu lassen und Individuelles anzuerkennen.“
Sie denken über ein derartiges Projekt in Ihrem Bestattungshaus nach? Sprechen Sie mich gerne unverbindlich an.
Impressionen


Die historischen Stuckarbeiten und seltenen Deckenmalereien im Bestattungshaus in der Unnaer Straße, auf denen ebenso Engel abgebildet sind, inspirierten, die diesjährigen Mendener Trauer-Kultur-Tage unter das Motto:
Engel in der Trauer zu stellen. Unter diesem Titel eröffnet Jutta Törnig-Struck, Leiterin des Mendener Museums für Stadt- und Kulturgeschichte am Freitag, dem 5. Oktober die Kultur-Tage, umrahmt mit Musik von Jutta Bednarz
und Karin Holzhausen. In lebendiger, unterhaltsamer und auch tiefgründiger Art und Weise werden Gisela Nophut, Seniorenbetreuerin und Lydia Graf, Diplomtheologin und Trauerrednerin den weiteren Abend gestalten.
Auf Wunsch einiger Teilnehmer|innen der letzten Trauer-Kultur-Tage informiert und antwortet Christian Friedrich auf konkrete Fragen am 2. Freitag im Oktober. Dabei wird er Formen der Bestattungskultur in ihren Möglichkeiten,
Fakten und Zahlen, ebenso die Bestattungsvorsorge in den Mittelpunkt stellen. "Bestattungsvorsorge ist eine sinnvolle und verantwortungsbewusste Entscheidung, insbesondere seitdem die staatliche Unterstützung im Sterbefall
ersatzlos gestrichen worden ist. Individuelle Wünsche und Vorstellungen sind dabei für uns maßgebend", so Christian Friedrich, der berechtigt ist, Vorsorgeverträge der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG anzubieten.
Das Besondere an diesen Trauer-Kultur-Tagen sind die Ausstellungen. Neben Büchern rund um die Trauer werden Bilder und handgefertigte Keramik von Pascale Petit-Peters gezeigt, welche vom persönlichen Einsatz der Künstlerin,
von ihrer Vielfalt und von ihrer ganz persönlichen Einstellung zum Geschaffenen zeugen. "Jedes Werk beinhaltet Freude und Erinnerung", so die Malerin und Keramikerin.
Den Höhepunkt der Mendener Trauer-Kultur-Tage bildet der Ausflug mit Reisebus zum Friedhof Melaten in Köln, inkl. Besichtigung und fachkundiger Führung.
(Ausschnitt aus der Pressemitteilung; lygr)

(lygr)

Danke, liebe Gundula Brentrup. Ich finde Ihre Idee mit der Erinnerungsschneiderei, Ihre Kreativität und Ihre Werke einfach nur toll!
Trauer-Kultur-Tag rund ums Thema: Feuer - Ursprung allen Lebens
Mit dem Feuer verbinden wir überwiegend positive Assoziationen: Es wärmt, ist wohltuend und heilsam, es erleuchtet und reinigt, es trennt die wertvollen Metalle vom Erz. In der christlichen Symbolik
steht Feuer für den Sieg des Lebens über den Tod und ist damit Zeichen der Auferstehung. Feuer bedeutet Lebenskraft.
Unsere heutige Bestattungskultur bietet bei einer Feuerbestattung viele Möglichkeiten:
Urnenbestattung auf dem Friedhof mit oder ohne Grabstelle oder im Kolumbarium. Außerdem die Bestattung zur See, in der Luft, im Wald, auf der Almwiese oder im Weltraum, ja sogar die
Karbonisierung der Asche in einen Erinnerungsdiamanten - auch hier ist fast alles möglich. Mit dem Vorteil, zwischen verschiedenen Arten der Aschenbeisetzung wählen zu können, erhält die Feuerbestattung immer mehr Zuspruch.
Aus dem Programm: „Die Würde des Menschen im Tode bewahren“
Ein geschichtlicher Einblick bis hin zur heutigen würde- und pietätvollen Versorgungskultur Verstorbener mit der Möglichkeit der Einbalsamierung wird ausgeführt.
Carsten Strauß, geprüfter Thanatopraktiker, erzählt aus seinen Erfahrungen, der Praxis und geht auf Fragen der Anwesenden ein.
Anschließend besichtigen wir gemeinsam das Krematorium in Werl.
(vgl. www.feuerbestattungen-westfalen.de)

5. Dortmunder Trauer-Kultur-Tag
Trauer kann man weder schönreden noch wegdiskutieren. Sie geht nur vorbei, indem man trauert. Beim 5. Dortmunder Trauer-Kultur-Tag ermutigte die Autorin Mechthild Schroeter-Rupieper, in ihrer einfühlsamen und einfallsreichen Art,
die Trauer und Erinnerung gemeinsam zu gestalten.
„Ich glaube... mir ist grade mein Herz gebrochen.“ Diese Worte flüsterte ein acht jähriges Mädchen, nachdem ihre Mama verstarb. Schroeter-Rupieper, Begründerin der Familientrauer, erzählte von dieser Begegnung und davon,
wie sie dann gemeinsam ein Herz zeichneten. Die Vorderseite wurde rot bemalt und die Rückseite blau. In der Mitte durchgeschnitten und die Herzteile gewendet ergeben zwei Tränen. So wurde symbolisiert: „Wenn das Herz bricht, weil
man etwas verliert, was man liebt, kommt Traurigkeit dabei raus. Wenn es wieder zusammenwächst, entsteht eine Narbe.“ Tränen dürfen sein. Und es stellt sich die Frage: Wer und was kann dabei hilfreich sein,
dass offene Wunden am Herzen wieder heilen?
St. Martin ermutigt zum Teilen - auch der Gefühle
St. Martin, so die Autorin, gibt eine mögliche Antwort. Der Legende nach teilte er seinen Mantel und verschenkte eine Hälfte an einem Bettler. „Geteilte Freude ist doppelte Freude“ und „Geteiltes Leid ist halbes Leid“, heißt es im Volksmund.
„Nein, geteiltes Leid ist nicht halbes Leid“, sagte letztens eine Jugendliche. „Aber wenn man Sorgen miteinander teilen kann, lässt es sich leichter ertragen.“ Und ein Witwer meinte: „Ein Trost ist es, ein Segen, sich mitteilen zu dürfen.
Mehr braucht es manchmal nicht.“
Die rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 5. Dortmunder Trauer-Kulturtag lauschten aufmerksam den vielseitigen Erfahrungen und den Begegnungen der Referentin.
(Ausschnitt aus der Pressemitteilung; lygr)

Das Labyrinth: Gehen, erinnern & erzählen
6. Dortmunder Trauer-Kultur-Tag
„Ist der Weg aber lang“, so staunend eine Teilnehmerin, die das Labyrinth, aufgebaut unter freiem Himmel, begeht.
Das Labyrinth ist kein Irrgarten. Es gibt keine Sackgassen. Das ursprüngliche Labyrinth kennt NUR EINEN, wenn auch geschlungenen und unübersichtlichen Weg in die Mitte und zurück. Demnach ist beim Labyrinth auf
kleinstmöglichem Raum ein größtmöglicher Weg untergebracht.
Lydia Graf erklärt das Labyrinth und macht deutlich, dass „meine Geschichte meinen Weg formt und der Weg meine Geschichte formt.“ Sie lädt unter anderem ein, auf dem Weg der Trauer - der auch lang scheinen kann - den Kopf nicht in den Sand zu stecken,
sondern Schritt für Schritt weiterzugehen und das, was berührt und bewegt zum Ausdruck zu bringen. „Wie bereichernd“, so die Diplomtheologin, „wenn wir immer wieder innehalten und uns gegenseitig über Lebenserfahrungen, einzigartige Erlebnisse,
Begebenheiten und Begegnungen austauchen und auch Geschichten deuten.“
Mit passend ausgewählten Liedern umrahmt Marc-Andrè Höper begeisternd die Veranstaltung.
(Ausschnitt aus der Pressemitteilung; lygr)
Bunte Vielfalt für die Trauer
7. Dormunder Trauer-Kultur-Tag





Liebe Kerstin und lieber Holger, ihr seid ein großartiges Team! Euch ist es gelungen in die Gesichter der Kinder und Erwachsenen ein strahlendes Lächeln zu zaubern. So manch Schweres konnten die Menschen auch an diesem Tag mit den Pfeilen
fliegen lassen. - Ihr habt Herzen berührt und Wege zur eigenen Mitte eröffnet! Danke!
(www.erlebedeinemitte.de)



Abschließend wurden Botschaften, Grüße und Wünsche in den Himmel geschickt.
(Fotos: Gabi Jung)