Festrede
„50 Jahre Fanclub Borussia Dortmund“



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Es war ein fantastischer Abend, eine erstklassige Jubiläumsfeier, mit viel Liebe und Engagement bis ins kleinste Detail organisiert. Ich fühle mich geehrt, dass ich an diesem Abend die Festrede halten durfte.

Aus der Festrede „50 Jahre Fanclub Borussia Dortmund“:

Die „Helmbude“

… Doch bevor man das Stadion betritt, schaut man noch gerne in der „Helmbude“ vorbei. Der Name entstand dadurch, dass früher die Motorradfahrer ihre Helme dort abgeben konnten.

In und an dem alten Steinhäuschen tauscht man sich aus, stärkt sich bei einer Bratwurst, trinkt ein Bierchen, diskutiert, hat Spaß und tippt, wie wohl das bevorstehende Spiel ausgehen wird. Einmal war der deutsche Musiker Lotto King Karl da und beim Spiel Deutschland gegen Schottland war sogar ein Dudelsackspieler. Roland neugierig, wie er ist, wollte wissen, was … :)

Ja, mit der Helmbude verbinden wir Leben, Lachen und Familie.

Und wenn hier die Menschen ihre Helme, Taschen und Sachen zur Aufbewahrung abgeben dürfen, die man nach dem Spiel wieder abholen kann, wobei auch beispielsweise Torwart, Torwartbeauftragter und Fanbeauftragter Teddy de Beer seinen Skooter abgab und ihn dann wieder abholte und Ex-Bundestrainer Joachim Löw schon mal, als er sich verlaufen hatte, nach dem Weg fragte, dann ist die Helmbude ein schönes Sinnbild dafür, wie wertvoll Orte sind, an denen auch Menschen sich „aufgehoben“ fühlen. Es lohnt sich Werte zu leben. Dadurch können Eigenverantwortung, Achtung, Identifikation und Gemeinschaft vererbt werden. Das Miteinander kann den Weg weisen.

Und der rote Teppich, der noch im Häuschen ist und an die „Messiasgeschichte“ erinnert oder die „Teufelgeschichte“, möge auch an den Wert des Humors erinnern, gerade wenn man verliert und deshalb der rote Teppich nicht ausgebreitet wird. Wie wichtig sind Lachen und Frohsinn in unserem Leben. … Gute Laune lässt uns Leichtigkeit spüren, auch bei Schwerem, das wir zu bewältigen haben. Und Fußball zeigt uns, dass wir uns auch, wenn wir verlieren, die Heiterkeit nicht nehmen lassen …

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Leuchte mein Stern

50 Jahre Fanclub Borussia Dortmund. Das ist eine lange Zeit, in der auch die Erfahrung gemacht wurde: Menschen kommen und Menschen gehen.

Kinder werden geboren und in schwarz gelb begrüßt und eingehüllt.

Fans sterben und werden an der BVB-Urne verabschiedet, wobei man sich vorstellen kann: Sie sind bei den Sternen.

In der Hymne: „Leuchte auf, mein Stern Borussia“ wird gesungen:

Und seh ich hinauf zum Firmament, auf den Stern den jeder kennt. Spür ich deinen Glanz, dann sag ich mir, er ist auch ein Teil von dir. Ich werd‘ immer bei dir sein.

Ich wage ein Bild: Warum nicht, wir können uns ausmalen, wie all die einzelnen Sterne unserer lieben Fans, neben dem von Borussia, leuchten und strahlen.

Um dies sichtbar zu machen, wurden für heute liebevoll Sterne vorbereitet, die hier auf den Tischen bereit liegen. Danke Svenja. Alle dürfen jetzt während das Lied erklingt oder auch danach sich davon nehmen, die Namen ihrer Lieben auf diese Sterne schreiben und diese an der Wand neben der Fotobox anbringen. Damit sagen wir: „Ihr alle bei den Sternen feiert heute mit uns. Im Sinne des Liedes: ‚Ihr seid bei uns.‘“

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